3. Platz AK beim Hindernislauf "No Guts No Glory"
Datum: 24.02.2013
Wettkampfbericht:
Und Winkl in Action hieß es beim No Guts no Glory. Sich 15 Kilometer lang durch Matsch, über 55 Hindernisse und sonst was quälen und trotzdem Spaß dabei zu haben das kann nur eines sein: No Guts No Glory am Gut Matheshof bei Kreuth. So heißt es in der Werbung für dieses Event. Ich hab schon viel gemacht, aber auch so etwas war mir neu und konnte die Sache somit überhaupt nicht einschätzen. Mit mir dabei war mein Arbeitskollege Markus (danke für das super Video) und mein Bergsteigerkumpel Jupp. Tja verrückt muss man schon ein wenig sein, da hab ich die besten Voraussetzungen :-) Um 9 Uhr holten wir unsere Startunterlagen ab, wo wir auch schon Ralf und weitere Laufstilanalyseathleten trafen. Auch die waren verrückt genug bei dem Spektakel mitzumachen. Wir diskutierten noch die Kleiderwahl. Ich entschied mich bei minus 3 Grad für eine 3/4 Laufhose und ein Langarmshirt, was sich später als Fehler herausstellte.
Startschuß:
Um 11 Uhr fiel dann der Startschuß und los ging es durch die Halle ins Freie. Zuerst dachte ich mir: "Ich bin im falschen Film". Es wurde gerempelt und gedrückt und alle liefen los wie vom Pferd getreten. Ich sauste auch mal hinterher. Über den rutschigen Schnee ging es dann eine Böschung hinab, wo die ersten schon mehr rutschend und fallend ankamen und über Steine wieder nach oben. Ich kam gar nicht richtig hinterher, aber nach ca. 500 m kam eine längere Laufpassage auf rutschiger, schneebedeckter Strecke, was mir zu Gute kam. Das trainierten wir ja mit der Laufstilanalyse die ganze Zeit. Hier konnte ich Boden gut machen und beim ersten Anstieg nach ca. 2 Kilometer war ich auch schon an 10. Stelle. Ralf lief an vordester Front und der Rest hinterher. Es ging dann durch den Wald, durch Gebüsch, über Holzmauern, durch Schlammlöcher, Sumpflöcher, Seilbrücken, enge Röhren, Rutschen, bergauf, bergab und noch vieles mehr. Nach 5 Kilometer war ich an 8. Stelle und hatte 2 weitere Läufer in Sichtweite. Ich kämpfte mich immer mehr heran. Meine Knie und Schienbeine waren schon ziemlich ramponiert (dank der 3/4 Hose), da ich immer wieder die Hindernisse auf Knien überwinden musste. Das Blut lief mir hinunter, aber das machte mir zu dem Zeitpunkt nichts aus. 5 km vor dem Ziel hatte ich die beiden vor mir eingeholt. Leider mussten wir dann an Eisenstangen hangeln. Dank der rutschigen und nassen Handschuhe schaffte ich das Hinderniss nicht und musste 10 Strafliegestützen machen. Ich musste also wieder eine Aufholjagd starten. 1,5 Kilometer vor dem Ziel, kam dann das berüchtigte Wasserloch. Bis zum Hals sprang ich in das eisige Wasser um dort über Holzstämme zu klettern (viele tauchten auch unten durch). Die Luft blieb mir kurz weg, aber es half ja nichts und schon war ich auch wieder aus dem Wasser. Alles war taub, aber ich fror nicht und so gab ich nochmals Gas. Endlich konnte ich die beiden Mitstreiter überholen und lief zu den letzten Hindernissen. Durch ein Tunnel gelangte ich auf allen Vieren in die Halle und sprang noch über eine Bank und über eine Holzwildsau bis ich dann das Ziel erreichte. Yeahhhhh ich wurde 3. in meiner Altersklasse und 6. Gesamt von 380 Teilnehmern in 1h 28min bei 15 Kilometer und 55 Hindernissen. Bei der Siegerehrung stand ich ganz Stolz neben meinem Coach Ralf (der sich den 1. Platz in sensationellen 1h 18 min holte) auf der Bühne und bekam eine Urkunde und Medaille verliehen. Zum vierten Mal in diesem Jahr erreichte ich einen Top Ten Platz. So kann das Jahr weitergehen :-)
Video auf Youtube (Danke an Markus)
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