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Der UTMB ruft: Brigitte holt sich 2 Running Stones beim Mozart 100 auf der Marathonstrecke bei eisigem Regenwetter...

Nun war es so weit. Brigitte goes Marathon. Und nicht irgendeiner, sondern ein Trailmarathon mit 1650 Höhenmeter, der auch noch Stones für die UTMB World Series in Chamonix bringt. Wir machten 5 Tage im sonnigen Süden in Italien Urlaub und fuhren nach Salzburg wo das Wetter eher durchwachsen war. Dort holten wir die Startunterlagen für Brigitte. Am Raceday war es dann nur noch regnerisch und viel zu kühl für die Jahreszeit. Trotzdem kämpfte sich meine Heldin über 6 Stunden durch Schlamm, Matsch, Regen und über viele Höhenmeter von Sankt Gilgen am Wolfgangsee bis zum Domplatz in Salzburg. Die Kinder und ich versuchten so oft wie möglich an die Strecke zu gelangen und Brigitte zu motivieren. Hand in Hand lief sie dann mit den Kindern stolz, grinsend und voller Dreck durch das Ziel...

Veranstalter: UTMB Mozart 100

Datum: 01.06.2024

Strecke: 39 km 

Höhenmeter: 1650 Hm

Zeit: 6:33:19

Platz Gesamt Frauen: 134 von 208

Platz AK W45 Frauen: 16 von 28

Unterkunftstipp in SalzburgVilla Elisa

Donnerstag, 18. Juli 2024 von Winklmeier Markus

1. Racebericht Mozart Marathon

Brigitte hatte in der Nacht nicht wirklich gut geschlafen. Klar war sie aufgeregt und gespannt was sie beim Marathon erwarten würde. Dazu kam noch die äußerst schlechte Wettervorhersage. Viele würden nicht antreten und viele würden das Rennen nicht beenden.

Aber meine Frau ließ sich nicht beirren und wollte ihren ersten Marathon finishen. Die klassische Marathondistanz mit einem kontinuierlichen crescendo auf wunderbaren Trails. Tempowechsel andante bis presto mit einem Finale fortissimo mit Nockstein und Kapuzinerberg vor dem Ziel am Dom. 1650 Höhenmeter sollte man auch noch erwähnen.

Wir fuhren bei herrlich bescheidenem Regenwetter nach Sankt Gilgen am Wolfgangsee. Die Kinder schliefen während der Fahrt im Auto. Dort angekommen suchten wir uns einen Parkplatz. Viele Trailverrückte wuselten um den Startbereich. Unter anderem war auch mein Trailheld Florian Neuschwander am Start. Brigitte gesellte sich dazu und lief ein paar Meter zum Aufwärmen. Rechtzeitig weckte ich die Kinder und wir platzierten uns an der Strecke. Um 9 Uhr fiel der Startschuss und die Meute brauste los. Die Mäuse jubelten der Trail-Mami zu und weg war sie auch schon. Da wir zum ersten Mal an diesem Tag nass waren, gingen wir ins Auto. Es würde auch nicht das letzte Mal sein. Ich suchte die erste Möglichkeit, um an die Strecke zu gelangen. Somit fuhren wir nach Fuschl am See. Wir fanden auf dem Weg einen Bäcker, wo wir uns mit Brezn eindeckten.

In Fuschl am See marschierten wir zur ersten Verpflegungsstation. Hier war eine großartige Stimmung mit Musik und Moderator. Die Läufer und Läuferinnen kamen im Sekundentakt an den Verpflegungsstand, wo es Bananen, Schokolade, Isogetränke und vieles mehr gab. Lange mussten wir nicht warten und schon lief Brigitte ein. Auch sie holte sich etwas zum Essen und Getränke.

Ein schnelles Bussi und weg war sie die Mama, um den Fuschl See an der Ostseite zu passieren. Wir fuhren weiter, um sie auf der anderen Seite des Sees abzufangen, was uns auch gelang. Über 10 Kilometer waren geschafft. Der Rest sollte auch noch machbar sein. Wir liefen ein Stück mit ihr, um uns dann auf den Weg zur nächsten Versorgungsstation in Hof bei Salzburg (Ortsteil Lebach) zu machen.

Auch hier waren wir rechtzeitig und mussten nicht lange warten. Die matschigen Trails hinterließen Spuren. Die Läufer waren teilweise von oben bis unten voll Matsch, Dreck und völlig durchnässt. Ebenso Brigitte, die 19 Kilometer notieren konnte. Schnell eine Kleinigkeit essen und trinken, kurz ins Dixi und schon verließ sie uns wieder. Wir wurden buchstäblich im Regen stehen gelassen :-)

Und weiter ging die wilde Fahrt, bzw. Trailrun. Wir fanden in der Nähe von Ebenau einen Wanderparkplatz, von wo wir innerhalb 10 Minuten an der Strecke sein würden. Wir folgten den Wanderschildern zum Wasserfall. Und genau dort führte die Marathonstrecke vorbei. Die Läufer liefen auf einem rutschigen Downhill nach unten. Nicht nur einer setzte sich auf den Allerwertesten. Dreckig war eh schon jeder.

Hier war die Strecke etwas schlecht ausgeschildert und wir zeigten den richtigen Weg. Was würden die alle machen, wenn wir wieder weg sind? Dann kam auch schon meine Frau den Berg nach unten gesaust. Sie grinste noch immer, also ging es ihr gut. Wir schauten der Mami noch hinterher und jubelten was das Zeug hielt.

Leider wurde das schlechte Wetter tatsächlich noch schlechter. Es regnete in Strömen und der Wind wurde immer unangenehmer. Unser nächstes Ziel gefiel uns vom Namen her super: Winkl bei Koppl. Die vorletzte Verpflegungsstation bei Kilometer 30. Eine kleine Straße führte uns zu dem Weiler, wo wir nach etwas rangieren einen Parkplatz ergatterten.

Wir gingen zu einem einsamen Bauernhof, wo die Verpflegungsstelle aufgebaut war. Es wehte ein eisiger Wind und der Regen prasselte auf uns herab. Nicht nur auf uns, sondern auch auf die Marathonläufer. Die Helfer an der Station waren so nett und ließen die Mäuse in die trockene Garage, wo sie einen heißen Tee und Obst bekamen. Echt super nett. Ich hielt im Regen Ausschau nach Brigitte. Mittlerweile war ich durch und durch nass. Dieses Mal kam meine Frau mit etwas gequältem Gesicht angelaufen.

Aber trotzdem war ihr Kampfgeist ungebrochen. Die Strecke war nur noch Matsch und das Wetter trug nicht gerade zur Aufheiterung bei. Aber sie lief nach einer kurzen Pause weiter, um die nächsten Höhenmeter zu meistern. Ich lief mit den Kindern zum Auto zurück, um trockene Kleidung anzuziehen. Wir fuhren nun nach Salzburg zur letzten Verpflegungsstation. Diese befand sich nach knapp 37 Kilometern am Fuße des Kapuzinerberges.

Die Kinder und ich kauften beim nahegelegenen Aldi eine kleine Brotzeit und Getränke ein. In der Einfahrt zu einer Parkgarage warteten wir auf die Trail-Mami. Und sie kam im flotten Lauftempo. Anhalten wollte sie nicht mehr. Brigitte wollte nur noch ins Ziel. Wir fuhren in die Innenstadt von Salzburg. Leider gab es hier einen große Stauparty. Nur durch Zufall fanden wir einen Parkplatz. Nun mussten wir uns sputen, um vor Brigitte am Ziel zu sein. Wir liefen über die Salzachbrücke und neben der Laufstrecke zum Domplatz, wo sich das Ziel befand.

Noch immer regnete es in Strömen. Wir waren noch nicht außer Atem, da kam auch schon, mit einem breiten Grinsen, Brigitte in Richtung Zielkanal gelaufen. Sie nahm die Kinder bei der Hand und lief durch den UTMB-Zielbogen. Wir waren so was von stolz auf die Mami. Einfach nur genial. Nach 6 Stunden und 33 Minuten erreichte sie das Ziel in Salzburg. Was für eine tolle Leistung. Wir fuhren nach einer Verschnaufpause zurück nach Grassau, um in unserer Stammpizzeria den Erfolg gemeinsam zu feiern.

Fazit: Brigitte schaffte nach über 6 Stunden ihren ersten Trailmarathon mit 1650 Höhenmetern. Die Mäuse und ich waren so oft es ging an der Strecke um die Mami anzufeuern. Trotz des schlechten Wetters, den matschigen Trails und vielen, vielen Höhenmetern, finishte Brigitte den Marathon. Wir waren so was von stolz sie…

2. Ergebnisliste Brigitte
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Trailrunning ist seit über einem Jahrzehnt meine große Leidenschaft. Egal ob im Bayerischen Wald oder bei einer Alpenüberquerung sollte die richtige Ausrüstung mit dabei sein. Für die perfekte Trailrunning Packliste kann ich auf einen großen Erfahrungswert zurückgreifen. Mehrmals lief ich über die Alpen, bestritt viele Trailrunning Wettkämpfe, unter anderem Trans Alpine Run (7 Tage 274 km), UTMB Mont Blanc (171 km 40 Stunden), Aran by UTMB durch die Pyrenäen (162 km 44 Stunden) und noch viele mehr. Vielleicht packt auch dich die Trailrunning Leidenschaft vor einer traumhaften Bergkulisse! Die Anstrengung wird sich lohnen, Versprochen...

Das Gewicht spielt natürlich eine große Rolle. Nimm so wenig wie möglich mit, aber so viel wie nötig.

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