13. Gesamtplatz beim Arberlandultratrail

Veranstalter: Woidläufer Bodenmais e.V.

Datum: 21.09.2019

Strecke: 62 km 2500 Hm

Zeit: 7:16:47

Platz Gesamt Herren: 13 von 124

Platz AK M40: 4 von 36

Racebericht:

Klar war ich wie immer "heiß" auf den super organisierten Arberlandultratrail, aber trotzdem hatte ich die Tage davor ein schlechtes Gefühl. Ganz klar lag das an dieser Saison, wo ich schon meine Hauptevents 2019 den TAR und Großglockner Ultra krankheitsbedingt ausfallen lassen musste. Auch beim 3. Hauptevent, dem Ironman Frankfurt hatte ich mich nicht mit Ruhm bekleckert :-) Am Freitag holte ich mit Flo die Startunterlagen, damit der Samstag weniger stressfrei beginnen konnte. Florian hatte ich mittlerweile auch schon vom Ultratraillaufen infiziert :-) Die Wetterprognosen konnten nicht besser sein. Ideale Lauftemperaturen und Traumwetter. (Fast) Mitten in der Nacht fuhren Flo, sein Papa und ich zum Skistadion beim großen Arbersee. Wir trafen viele bekannte Gesichter aus der Traillaufszene. Trotz der aktuell noch eisigen Temperaturen waren wir schon heiß auf den Start um 7 Uhr. Langsam wurde es heller und wir bewegten uns in den Startbereich. Nach der Rucksackkontrolle standen wir auch schon an der Startlinie um auf den 62 km Trails um den Arber zu ballern. Wir liefen zuerst wellig in Richtung Talstation der Seilbahnen. Wie immer blieb ich meinem Motto "Aussebrecha, Eibrecha und Erbrecha" treu :-) Ich lief mit den Spezialisten die ersten Kilometer mit, musste aber dann reißen lassen. Auf dem Weg zum Arber ließ ich einige Federn und wurde von einigen eingeholt. Auch ein paar Laufkumpels zogen an mir vorbei, obwohl ich immer noch gut drauf war. Die Sonne ging langsam hinter den Bergen auf und die Stimmung war trotz der Anstrengung gigantisch. Schon war ich auch zum ersten Mal an diesem Tag auf dem Arbergipfel mit seinen 1455 m. Wir liefen in Richtung Mittagsplatzl, wo ich dank meiner schlechten Downhillfähigkeiten weitere Plätze einbüßen musste. Aber egal, ich wollte dieses Rennen als Saisonabschlussrennen erhobenen Hauptes ins Ziel bringen. Wieder kamen wir ins Skistadion, von wo es weiter steil bergab ging. Endlich kam der Ballerwinkl :-) Ballern bis zum bitteren Ende. Ich lief den Flusswanderweg teilweise mit einer 3:50 er Pace und zog an allen die mich vorher überholt hatten, vorbei. Immer wieder konnte ich auf dem Weg über alte Glashüttensteige Plätze gut machen um zum ehemaligen Glashüttenstandort Schachtenbach hochzudrücken. Von hier sauste ich weiter zum Silberberg, wo ich auf einen ähnlich starken Mitstreiter traf. Wir liefen ein schnelles Tempo, konnten uns aber noch gut unterhalten, so dass die Kilometer nur so verflogen. Vorbei am Bretterschachten liefen wir in Richtung Rieslocher Wasserfälle. Mein Mitstreiter zog davon und ich konnte leider sein Tempo nicht mehr halten. Kurz vor dem Ziel werde ich ihn aber noch einkassieren :-) Bodenmais kam immer näher, denn dort wartete bei Kilometer 47 meine Familie auf mich. Noch 500 m bis zur Verpflegungsstation. Als erste sah ich Emma, dann Timi und Brigitte. Da ich wusste das mir Flo, Mich, Christian, Markus und viele weitere auf den Fersen waren, konnte ich hier nicht viel Zeit verbringen. Ich trank Cola und nahm Salz um Krämpfe zu vermeiden. Meine Füße waren noch relativ fit, was mich wunderte. Dieses Jahr hatte ich keinen einzigen Lauf über 30 Kilometer absolviert. Und auch über 20 Kilometer Läufe hielten sich in Grenzen. Aber jetzt kam noch der 800 Hm Anstieg zum zweiten Mal an diesem Tag auf den Arber. Dazwischen mussten wir auch noch den kleinen Arber überwinden. Die Herbstsonne war noch ziemlich stark und mir rann der Schweiß aus allen Poren. Am Anstieg zum kleinen Arber konnte ich einen weiteren Platz gut machen. Die Top 20 sollte ich schon erreicht haben. Vielleicht geht ja noch der ein oder andere Platz nach vorne. Über den Goldsteig lief ich vorbei an der Chamer Hütte und von dort weiter auf der Langlaufloipe, bis ich links auf den Arber Treppenweg abzweigen musste. Es waren bei dem herrlichen Wetter viele Wanderer unterwegs, die aber alle Verständnis für die nach Schweiß stinkenden "Verrückten" hatten, und immer wieder den Weg freimachten. Zum zweiten Mal stand ich auf dem König des Bayerischen Waldes mit traumhafter Aussicht, die mich aber zu diesem Zeitpunkt herzlich wenig interessierte :-) Noch 4 Kilometer anspruchsvoller Downhill über die Arberseewand waren zu meistern. Mehrmals stolperte ich in dem steinigen Trail, konnte mich aber immer noch gerade so auf den Füßen halten. Meine beiden Waden fingen an zu krampfen aber ich lief noch und das nicht schlecht. Endlich war ich aus dem Trail und kam auf eine Forststraße. Ich gab nochmals alles und konnte auch einen weiteren Platz gut machen. Ich bog in die Zielgerade in Richtung Stadion. Voller Freude sah ich meine Familie. Ich nahm Timi auf den Arm und Emma an die Hand und strahlend liefen wir gemeinsam durch das Ziel. Papa im Glück hieß es auf der FB Veranstalterseite und das stimmte. Der schönste Augenblick ist immer mit seinen Liebsten durch das Ziel zu laufen. Und mit dem Ergebnis konnte ich mehr als zufrieden sein. Ich holte mir einen 13. Gesamtplatz von 124. Startern, bei einem starken Starterfeld in 7h 16 Minuten. Leider wurde ich in der Altersklasse nur vierter und ein Treppchenplatz wurde mir verwehrt :-) Was mich auch sehr freute war, das mein "Lieblingsgegner" und Trainingspartner Flo seinen ersten Ultralauf mit einer super Zeit finishen konnte. Respekt Flo, so kann es weitergehen :-)

Fazit:

Bei zwei meiner Saisonhighlights 2019 konnte ich nicht antreten und beim dritten, dem Ironman Frankfurt bekleckerte ich mich nicht gerade mit Ruhm. Deshalb war ich umso glücklicher das Ersatzsaisonhighlight Arberultratrail ohne den geringsten körperlichen Einbruch und mit einer Topplatzierung durchgezogen zu haben. Ballern hieß es 7 Stunden 16 Minuten lang auf der 62 Kilometer und 2500 Höhenmeter Strecke. Belohnt wurde ich mit einem Zieleinlauf mit meinen Kindern und einem 13. Gesamtplatz. Ballern bis zum bitteren Ende

Ergebnis Gesamt Top 20:

Lauf auf Strava:

Höhenprofil:

Zieleinlauf :-)

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