1. Tag: Anreise, Strand und 30 km Lauf
Kurzfristig entschieden Brigitte und ich dem schlechten Wetter in Bayern zu entfliehen und schon ging es in Richtung Südosten. Unser erstes Ziel war Eisenstadt kurz vor dem See. Wir schlenderten durch die gemütliche Stadt und besuchten das Schloss Esterhazy. Um 14 Uhr erreichten wir dann den Neusiedler See an der Ungarischen Grenze in Österreich bei strahlenden Sonnenschein und angenehmen 23 Grad. In Podersdorf fand die Surfweltmeisterschaft (gesalzene Eintrittspreise am Badestrand) statt, so das wir gleich nach Illmitz am Ostufer fuhren. Hier hatte ich das 3 Sterne Hotel Johannes-Zeche für 2 Nächte gebucht. Unser Zimmer war schön und nett eingerichtet, das Hotel urig und gemütlich. Durch Naturschutzgebiet und millionen von Vögel, Enten und Gänse gelangten wir an den herrlichen Strand von Illmitz. Brigitte und ich genossen die Sonne am Badestrand. Am Spätnachmittag ging Brigitte zum Walken und ich wollte einen 32 Kilometer Lauf machen. Irgendwie hatte ich schon nach ein paar Kilometern Probleme. Ich fühlte mich matt und es war nur eine knappe 5er Pace möglich. Nach 25 Kilometer kam der Dampfhammer und ich konnte mich nur noch zurück ins Hotel schleppen. Nur 30,1 Kilometer zeigte meine Uhr an obwohl ich mich mit dem Gehen schon schwer tat. Ich war so kaputt das ich das leckere Abendessen fast nicht genießen konnte und nur ein Spezi nach dem Anderen in mich hinein schüttete um den Zuckerhaushalt wieder auf die Reihe zu bekommen.
2. Tag: Radrundfahrt nach Ungarn und Strand
Die Sonne begrüße uns schon früh und nach dem leckeren Frühstück liehen wir uns Trekkingräder aus. Im 28 Wochen Schwangerschaftstempo fuhren Brigitte und ich in Richtung Süden. Der super ausgebaute Radweg führte uns über die Grenze nach Ungarn. 20% des Sees liegen auf ungarischer Seite. Immer wieder gelangten wir durch Naturschutzgebiet, wo viele Brutvögel ihre Heimat haben. Aber auch die kleinen ungarischen Dörfer machten viel Spaß zu besichtigen. Nach über 60 Kilometern und 5 Stunden erreichten wir Mörbisch am See, von wo wir mit dem Schiff wieder nach Illmitz gelangten. Hier hielten wir noch ein kurzes Schläfchen am Strand, bevor wir wieder über kleine Wege durch Naturschutzgebiet zum Hotel zurück fuhren. Heute konnte ich auch das traditionelle Abendessen im Hotel genießen.
3. Tag: Morgenlauf und Heimfahrt
Nach dem Frühstück lieh sich Brigitte nochmals ein Trekkingrad aus. Ich lief mit Coach Brigitte in Richtung Podersdorf durch Naturschutzgebiet. Leider lag mir das Frühstück ziemlich im Magen, so das kein richtiger Lauf möglich war. Und zum Überfluß zog es noch am hinteren Oberschenkel nach ca. 10 Kilometern, so das überhaupt kein Lauf mehr möglich war. Mit Brigitte auf dem Gepäckträger radelte ich wieder zurück ins Hotel. Kurz vor Mittag fuhren wir Richtung Heimat.
Fazit: Landschaftlich ein wunderschöner See und drei gemütliche, sonnige Tage mit Brigitte, aber sportlich leider ein katastrophaler Ausflug.